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SCHNEE... (2005)

Es war sehr still draußen, als ich am Morgen aufwachte. Zu still war es, geradezu watteweich still. Und tatsächlich, als ich zum Fenster hinausschaute, sah ich nur weiß, weiß und noch einmal weiß. Über fünfzehn Zentimeter Schnee waren in der Nacht gefallen, und es war ein wunderschöner Anblick.

Ich genoss diesen Anblick, er würde nicht mehr lange so bleiben, denn die Schneeschipper und Salzstreuer standen schon bereit, wozu sie in diesem unseren Lande gesetzlich verpflichtet sind (was für ein Mist!), und dann würde sich diese jungfräulich weiße Landschaft total ändern und zwar in eine schmutzig graue Matschlandschaft. Aber Gesetz ist eben Gesetz. 

Vorher warf ich aber noch einen Blick in den Garten, und dort sah ich erstaunliches, nämlich Sommerblumen, die immer noch blühten:

 
Fuchsie2

Das Wetter dieses Jahr war schon seltsam. Nach einem nicht überragenden Sommer, den ich zu keiner Zeit richtig gefühlt habe, kam ein heißer Herbst mit Temperaturen bis fast 28 Grad und das zu einem Zeitpunkt, wo ich Ende Oktober eigentlich schon mit dem Sommer abgeschlossen hatte. Ich genoss zwar den Sonnenschein, aber zu dieser Zeit sollte er mir nicht mehr die Haut versengen, sondern mich nur noch zart wärmen. Aber was soll man machen?

Dann herrschte 14 Tage lang ideales Novemberwetter, so totensonntags- und volkstrauertagsmäßig, es war nebelig und kühl und passte optimal zur Jahreszeit. Und dann kam gestern der Blizzard! Ja tatsächlich, es war ein Sturm, der in der Nacht Massen an Schnee brachte und das, obwohl wir noch offiziell Herbst haben.  

Ich setzte mir also eine Pudelmütze wegen der Kälte auf und ging nach draußen, um ein bisschen Schnee zu fegen.  

Meine Nachbarin, eine ältere Dame kam gerade mit ihrem Pudel aus dem Haus zum Gassigehen. Der Pudel erstarrte und wollte sofort wieder ins Haus zurück, als er das weiße Zeugs sah und wohl auch mit den Pfoten fühlte. 

 „Der Hund kommt doch aus Russland“, meinte meine Nachbarin zu mir. „Da muss er doch Schnee kennen...“

Nun denn, auch russische Hunde kennen vielleicht den Schnee, aber ob sie ihn unbedingt lieben? Jedenfalls schleifte sie diesen ihren den Schnee offenkundig nicht liebenden russischen Hund hinter sich her, und das ging so leicht, als hätte er Kufen.

Es schneite immer noch gewaltig, und es wollte gar nicht aufhören zu schneien. Ich fegte ein bisschen den Bürgersteig, wusste aber nicht, wohin mit diesen Massen an Schnee, und es würde sowieso schnell wieder zuschneien.   

Also ließ ich es das Fegen und Schaufeln sein und bewunderte lieber von innen die weiße Pracht. Auf meiner Terrasse hatte sich schon ein hungriges Vögelchen eingefunden:

Amsel

Und ich sah, wie diverse Nachbarskinder mitten auf der Straße eine gewaltige Schneebarriere errichteten, das Gute daran war, dass die lieben Kinder Schnee von MEINEM Grundstück dafür verwendeten, und später sah ich, wie mehrere Autos an dieser Schneebarriere scheiterten und einfach nicht mehr weiterfahren konnten. Ich überlegte, ob ich hinausgehen und ihnen beim Anschieben helfen sollte, aber ich bin nur eine schwache Frau... Und wer bei diesem Wetter noch mit dem Auto fährt, ist selber schuld. Dann aber packte mich doch das schlechte Gewissen, ich setzte mir wieder meine Pudelmütze auf und ging hinaus, um mal zu schauen...

Und es schneit immer noch!

HURRRAA!

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